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Zum 07.10.2020: Umstellung des Verfahrens zur Validierung von IP-Adressen

Ab 07.10.2020 werden wir, wie auf der Betriebstagung des DFN-Vereins angekündigt und mit der Zertifizierungsrichtline der DFN-PKI im Sicherheitsniveau „Global“ in Version 6 vorbereitet, die Validierung von IP-Adressen, die in Zertifikate für Datenverarbeitungssysteme aufgenommen werden sollen, erneut umstellen.

Das nun umgesetzte Verfahren nach den Baseline Requirements des CA/Browser-Forums, Kap. 3.2.2.5.3, sieht vor, dass zu jeder IP-Adresse, die aufgenommen werden soll, ein Reverse Lookup durchgeführt wird. Ist einer der Namen, die als Ergebnis geliefert wurden, über eine bestehende Domain-Freischaltung im zuständigen Teilnehmerservice zugelassen, so kann auch die IP-Adresse in das Zertifikat aufgenommen werden.

Das bisherige Verfahren mit einer statischen Whitelist auf unseren Systemen, die per Hand gepflegt und mit Whois abgeglichen wurde, wird eingestellt.

Bestehende Zertifikate mit IP-Adressen, die nach der alten Methode geprüft wurden, bleiben natürlich unverändert gültig.

Bevor Sie sich die Mühe machen, eine IP-Adresse in einen Request aufzunehmen, sollten Sie genau prüfen, ob Sie wirklich ein Zertifikat mit einer IP-Adresse benötigen. Wird Ihr Dienst wirklich direkt per IP-Adresse angesprochen? Falls nicht, verzichten Sie auf die IP-Adresse im Zertifikat.

(Jürgen Brauckmann, 05.10.2020)

Zum 31.07.2019: Umstellung des Verfahrens zur Validierung von IP-Adressen

Das CA/Browser-Forum hat im Februar 2019 mit Ballot SC7 die Verfahren zur Validierung von IP-Adressen, die in Zertifikate aufgenommen werden sollen, geändert: https://cabforum.org/2019/02/09/ballot-sc7-update-ip-address-validation-methods/

Die DFN-PKI hat diese Änderung mit der Version 4 der Zertifizierungsrichtlinie umgesetzt. Konkret bedeutet dies:

  • Bestehende Zertifikate mit IP-Adressen bleiben unverändert gültig.
  • Ab dem 31.07.2019 müssen IP-Adressen erneut durch die DFN-PCA validiert werden, wenn sie in neue Zertifikate aufgenommen werden sollen. Die Validierungen sind 825 Tage für weitere Zertifikate gültig.
  • Wenn Sie eine Fehlermeldung „Die IP-Adresse w.x.y.z  ist nicht erlaubt“ beim Hochladen oder Editieren eines Zertifikatantrages erhalten, wenden Sie sich bitte an mailto:dfnpca@dfn-cert.de, um das Verfahren zur Freischaltung des IP-Adress-Blocks zu starten.

Vorab sollten Sie genau prüfen, ob Sie wirklich ein Zertifikat mit einer IP-Adresse benötigen. Wird Ihr Dienst wirklich direkt per IP-Adresse angesprochen? Falls nicht, verzichten Sie auf die IP-Adresse im Zertifikat.

Achtung: Der Validierungsprozess und die Freischaltung beinhalten einige manuelle Schritte auch auf unserer Seite. Daher funktionieren diese nicht so kurzfristig und Self-Service-artig wie bei der Domain-Validierung.

(Jürgen Brauckmann, 25.04.2019)